Mein Sauerkrautrezept wurde durch bajuwarischen Einfluss erheblich verändert, aber schmeckt mir inzwischen sogar noch besser als die Variante, die ich aus der schlesisch angehauchten Küche meiner Eltern kannte. Sauerkraut haben wir vor einigen Jahren auch schon einmal selbst gemacht. Es war ein Heidenspaß, da auch mein Vater, damals bereits um die 90 Jahre alt, tatkräftig mitgeholfen hat.

Allerdings war es doch sehr aufwendig, eine echte Maloche, da wir von Hand gehobelt und anschließend gestampft haben und es lohnt sich für drei Personen eigentlich nicht. Aber wir könnten es, wenn wir wollten…

Bis dahin nehmen wir Sauerkraut vom Fass!

1 kg       Sauerkraut
200 – 400 g        durchwachsener Speck
1             Zwiebel
1 -2        gestiftelte Möhren
½            Porree-Stange, in Ringe geschnitten
2             Lorbeerblätter, zusammen mit
5             Wachholderbeeren und
5 – 8       Pfefferkörnern in einen Teebeutel geben
¼ l          Gemüsebrühe

Alles zusammen ca. 7 Min. im Schnellkochtopf garen (oder natürlich auch im normalen Kochtopf) bis das Kraut den gewünschten Garpunkt erreicht hat. Anschließend, wenn gewünscht,

1             rohe Kartoffel (mehlig kochend) hineinreiben und kurz mit garen, um das Kraut sämig zu machen.

In der Zwischenzeit in einer Pfanne Zwiebelringe und Specktreifen in Öl anrösten und alles über das Kraut geben.